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Raiffeisenbank Egg

Raiffeisenbank Egg

  • Keywords: Hochbau, Sichtbeton, Raiffeisenbank, Raiffeisenbank Egg
  • Jahr: 2009
  • Ort: Egg
  • Architekt: DI Hermann Kaufmann, Schwarzach

Aufgabenstellung

Im Sommer 2009 musste das leerstehende und in die Jahre gekommene ehemalige Gasthaus Taube dem Neubau der Zentrale Raiffeisenbank Mittelbregenzerwald weichen. Nach Fertigstellung des Baugrubenaushubs mit Sicherung sollten die Hochbauarbeiten für die Tiefgarage und Sichtbeton-Stützmauer durchgeführt werden. Auskragend über die Stützmauer war die Ausführung einer Sichtbetondecke vorgegeben, welche einerseits einer offenen Tiefgarage mit Tageslicht und andererseits als Grundfläche für Büroräume im Erdgeschoß dienen soll. Auf diese Grundfläche war ein Sichtbetonkörper zu erstellen, der sämtlichen Büroräumen eine Hülle geben sollte.

Herausforderungen

Besonders anspruchsvoll waren die Erdbauarbeiten, bei denen sämtliche sich im Betrieb befindenden Kabel und Leitungen umzulegen waren, da Strom-, Telekomkabel, Wasserleitung, Fernwärmeleitung und Ortskanal dem Neubau weichen mussten. Hierfür waren feinstes Fingerspitzengefühl und viel Manpower nötig. Straßenseitig musste eine Spritzbetonsicherung mit Injektionsbohrankern erstellt werden. Zur statischen Absicherung, dass alle Bauwerkslasten sicher auf Fels abgeleitet werden, setzten wir Magerbetonschlitze und Kleinbohrpfähle ein. Spannend war auch die Ausführung der über 40 m langen und teils über 7 m hohen Stützmauer entlang der Tiefgaragen-Abfahrt in Sichtbeton. Hier war sehr viel Sorgfalt sowohl in der Schalungsplanung als auch in der Ausführung erforderlich. Besonders die Erstellung der Rundung und des Schalungsbilds dieser Mauer benötigten Präzision und Fingerspitzengefühl. Für diese Arbeiten war unsere langjährige Erfahrung im Schalungsbau wiederum ein großer Vorteil. Auskragend über diese Stützmauer entstand eine Sichtbetondecke, die als Stütze für die darüber entstehenden Büroräume dient.

Lösungskonzept

Für die Baugrubensicherung an die angrenzende Landesstraße erstellten wir mit unserem eigenen Maschinenpark eine Spritzbetonwand, welche wir mit Ankernägeln in den Hang sicherten. Die unzähligen Ver- und Entsorgungsleitungen in unterschiedlichen Höhenlagen im Erdreich bedingten größte Vorsicht beim Einbringen der Bohranker. Durch eine exakte Planung der Schalung konnten wir mit viel Kunstfertigkeit ein hochwertiges Ergebnis erzielen. Auch dank einer extra für diese Baustelle aufgestellten Bautischlerei waren für den Polier mit seiner Mannschaft zusätzlich beste Voraussetzungen für eine perfekte Umsetzung gegeben. Höchst zufrieden konnten wir am Ende dem Bauherrn und den nachfolgenden Handwerkern eine termingerechte und hochwertige Bauleistung übergeben.

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Nächstes Projekt:

Wasserwerk Hard